"Die Studienförderung für ausländische Studierende, SAS, soll Wissenschaft, Erziehung und Entwicklungshilfe fördern durch einmalige Beihilfen, Stipendien und studienbegleitende Beratung. "


Was braucht Deutschland?


Deutschland braucht an den Universitäten mehr denn je junge aktive Menschen aus aller Welt. Diese müssen ermutigt werden nach einer Studienphase in Deutschland bei uns zu bleiben oder als künftige Botschafter Deutschlands in ihre Heimat zurückzukehren. Deutschland muss attraktiv für gute Studierende und junge Akademiker werden und bleiben.

Um international wettbewerbsfähig zu bleiben und um wirtschaftlich und wissenschaftlich vorn mithalten zu können braucht Deutschland einen Mix aus Breite, Spitze und Durchlässigkeit in der universitären Ausbildung - beides wohl nicht unabhängig voneinander.


Welche besonderen Schwierigkeiten haben ausländische Studierende in Deutschland?


Die Zahl ausländischer Studierender stieg 2014 bundesweit auf über 300.000; die meisten kommen aus China, Russland, Indien und Österreich (1). Ein Teil der ausländischen Studierenden, insbesondere aus ehemaligen GUS-Staaten, aus arabischen Staaten und aus Afrika, sind aufgrund der politischen Umwälzungen in den Heimatländern nicht immer in der Lage, ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Die daraus resultierende Notwendigkeit einer Nebentätigkeit zum Gelderwerb führt dazu, dass sie sich zu wenig auf ihr Studium konzentrieren können und viel Zeit verlieren. Ausländische Studierende aus

Nicht-EU-Ländern haben kaum eine Möglichkeit, ein Stipendium in Deutschland zu erlangen. Studienabbruch und Abwanderung drohen.

(1) Quelle: Daten und Graphik aus der Publikation "Wissenschaft weltoffen 2015" von DAAD & DZHW,

basierend auf Statistischem Bundesamt und DZHW-Berechnungen.

          http://www.bmbf.de/de/15945.php

                   http://www.wissenschaftweltoffen.de/publikation/wiwe_2015_verlinkt.pdf

                   CC-Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/

zu 2) in Graphik A13: Griechenland und die Türkei werden hier zu Osteuropa gezählt.


Welche Lösungen gibt es?


Ausländische Studierende aus Nicht-EU-Ländern werden teilweise von Privatpersonen unterstützt, zum Beispiel von Verwandten oder von ehemaligen Gasteltern.

 

Eine Unterstützung dieser Studenten ist aber auch im allgemeinen Interesse:

 · im Interesse der Studierenden, damit übermäßige Nebentätigkeiten zum notwendigen Gelderwerb nicht den Studienabschluss verhindert;

 · im Interesse der Universitäten, die die Bereitstellung der Studienplätze mit einem Studienabschluss verknüpft sehen möchen;

 · im Interesse von Deutschland, das durch Bereitstellung von Studienplätzen und damit den verbundenen Studienabschlüssen junge aktive Menschen an Deutschland binden kann.